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Der gut als Deutsche Fehn-Route ausgeschilderte und rund 160 km lange Fernradweg hat einen einzigartigen Charakter. Unter Fehn versteht man im engen Sinne ein Moor, im weiteren Sinne eine ganze Siedlungskultur, die mit der Entwässerung der Moorlandschaft zusammenhängt. Unzählige Entwässerungskanäle dieser Art durchziehen Ostfriesland, viele davon waren schiffbar.Heute verkehren nur noch auf dem Elisabethfehnkanal Schiffe. Die Fehn-Route ist folglich ein heimlicher Flussradweg. Eindrucksvolle Herrensitze und Gutshöfe liegen auf der Tour wie etwa das Gut Stikelkamp in Neukamperfehn. Auch für Freizeitspaß ist gesorgt: mehrere Badeseen und Freizeitbäder finden sich an den Radwegen. Die Fehnroute erstreckt sich von Papenburg über Leer bis Wiesmoor.
Etwa die Hälfte der Fehn-Route verläuft auf autofreien, reinen Radwegen, die gut befestigt und meist asphaltiert sind. Die andere Hälfte der Fehn-Route wird über kleine Landsträßchen geführt. Diese werden nur selten von Autos befahren und sie haben zudem den Charakter von Wirtschaftswegen, sodass man gut auf Tour gehen kann. Der Radweg sollte jedoch nicht mit der gleichnamigen touristischen Straße verwechselt werden!
Die Radroute hat durchgehend einen sehr guten Fahrbahnbelag ( meist asphaltiert). Im Osten hat die Deutsche Fehnroute übrigens Anschluss zu Ammerlandroute: eine gleichfalls sehr gut ausgebaute Radroute, auf der man fast bis nach Oldenburg weiterradeln kann. Auch zum Nordseeküsten-Radweg gibt es Anschlüsse. In Küstennähe ist die Fehn-Route mit dem Ems-Radweg deckungsgleich.
Die Deutsche Fehnroute
lässt sich sehr gut in der
hübschen
Stadt Leer starten. In Timmel wartet das Timmeler Meer, eine Art
Freizeitpark mit Naturfreibad. In Remels schaut eine Windmühle
über die Flur, aber auch die steinalte Wehrkirche des Ortes
ist
sehenswert. Windmühlen und fast mystisch anmutendende,
frühmittelalterliche Kirchen findet man übrigens immer
wieder
entlang der Route wie etwa die Windmühlen in Westhauderfehn und
Barßel oder die Kirche in Augustfehn.
In
Elisabethfehn lohnt ein Besuch im Fehnmuseum, wo die Fehnkultur hautnah
erlebt werden kann. Das Museum ist stilgerecht untergebracht: im alten
Kanalwärterhaus. Ein Höhepunkt ist die
Werftstadt
Papenburg.